Von Kristian Stemmler
Schwerer Verdacht gegen den Parlamentarischen Geschäftsführer der CDU/CSU-Fraktion im Bundestag, Michael Grosse-Brömer: Hat er dafür gesorgt, dass Wahlplakate seiner Konkurrentin im hiesigen Wahlkreis, Nicole Bracht-Bendt (FDP), verschwinden? Dies legt zumindest eine Meldung in der aktuellen Ausgabe des Nordheide-Wochenblattes nahe.
Unter der Überschrift „Wer klaut Plakate von Bracht-Bendt?“ berichtet die Zeitung, dass vielerorts Plakate und Stellwände der FDP-Bundestagsabgeordneten verschwunden sind. Bracht-Bendt wird mit den Worten zitiert: „Mein Team kann kaum so schnell plakatieren, wie die Plakate verschwinden.“ Das Wochenblatt schreibt vielsagend: „Dafür ist die Plakat-Präsenz des CDU-Mannes aus Brackel um so größer.“ Ein Schelm, wer Böses dabei denkt!
Tatsache ist, dass NBB vermutlich am 22. September kaum Chancen haben wird, das Direktmandat für den Bundestag zu erringen, dass sie aber Grosse-Brömer die entscheidenden Prozente wegnehmen könnte, so dass Svenja Stadler von der SPD die lachende Dritte wäre. Rein kriminalistisch gesehen, gibt es also durchaus ein Motiv…
Der buchholzblog präferiert allerdings die Theorie, dass es sich bei dem Plakateklauer entweder um einen Perversen handelt, der sein Schlafzimmer mit den Plakaten der liberalen Nervensäge tapeziert. Oder dass ein genervter Autofahrer sich zur Selbstjustiz entschlossen hat, weil er es einfach nicht mehr aushält, dass ihm an jeder zweiten Kreuzung das Keramikgrinsen der Kandidatin ins Gesicht springt.
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