Von Kristian Stemmler
Der buchholz express lässt oft kein gutes Haar an der Buchholzer Stadtplanung, vor allem auch im Zentrum. Um so mehr, sollte man auch mal positive Entwicklungen auf diesem Gebiet hervorheben. Dass die Fußgängerzone im Zentrum gestern erweitert worden ist, das ist ein mutiger und wichtiger Schritt – allen Unkenrufen und Bedenken zum Trotz!
Und zwar ist die Poststraße in Höhe C & A geschlossen worden und auf der anderen Seite der Caspers Hoff, etwa in Höhe des östlichen Durchgangs zum Marktplatz. Der Abschnitt dazwischen ist jetzt Fußgängerzone. Lieferanten und die Eigentümer der Parkplätze dürfen weiterhin durchfahren, alle anderen nicht mehr, wie große weiße Logos auf dem Boden anzeigen.
Leider bin ich mal wieder zur gestrigen Einweihung der Zonenerwieiterung nicht eingeladen worden, da ich zwar städtische Pressemitteilungen kriege, aber zu derartigen Presseterminen generell keine Einladungen bekomme. Daher muss ich mich da des Berichts meiner Kollegin in der Harburger Rundschau des Hamburger Abendblattes bedienen.
Danach hat Bürgermeister Wilfried Geiger von einem „kleinen, aber wichtigen Schritt“ gesprochen. Da muss ich ihm diesmal (siehe oben) glatt zustimmen. Er widersprach den Bedenken, dass es auf dem Caspers Hoff Staus geben könnte und dass Geschäfsleute, etwa der Zeitschriften- und Tabakladen an der Poststraße Kunden einbüßen könnten. Als die Fußgängerzone in den 80er kam, habe es auch viel Ablehnung gegeben, davon sei heute längst nicht mehr die Rede.
Dass viele Autofahrer aufjaulen, wenn ihnen die „freie Fahrt für freie Bürger“ beschnitten wird, ist nichts Neues. Ich finde es sehr positiv, dass man jetzt locker vom Marktplatz zum Peets Hoff schlendern kann, ohne Angst haben zu müssen, überfahren zu werden. Wie das mit dem Lieferverkehr gehen wird, muss sich zeigen. Aber das wird sich alles einspielen.
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